Zentralraum Kärnten - gemeinsame Arbeitsgruppe zum Thema Breitband
Der noch neue Zusammenschluss von Städten und Gemeinden rund um die beiden Stadtregionen Klagenfurt und Villach zum Zentralraum Kärnten befasst sich als erstes mit einem der wichtigsten Themen der Gegenwart und Zukunft – dem Breitbandanschluss für schnelles Internet.
Die Digitalisierung geht rasant voran und wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss für schnelle Internetanbindungen, sprich Breitband, sorgen. Ein hochtechnisches Thema mit Begriffen unter denen meist jeder etwas anderes versteht. Anfang März gab es über Einladung der Städte Klagenfurt und Villach, von denen die Zentralrauminitiative ausgeht und die sich als Lokomotiven der Zusammenarbeit sehen, einen Workshop in Pörtschach, zu dem Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz und Bürgermeister Günther Albel über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßten.
Foto: Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Bürgermeister Günther Albel und Peter Plaikner treiben das Thema Breitband im Zentralraum voran.
(c) StadtPresse/Fritz
Reges Interesse am Thema und am Workshop zeigten die Bürgermeister der Zentralraumgemeinden, Vertreter von Wirtschaftskammer und Tourismus sowie Experten des Bundes, der Breitbandinitiative des Landes und der verschiedenen Provider wie A1, UPC Stadtwerke und Kelag.
Die Ergebnisse des Workshops, der wie der gesamte Zentralraumprozess von Peter Plaikner (Institut für Medien und Politik) begleitet wurde, stellten die Klagenfurter Bürgermeisterin und der Villacher Bürgermeister heute, Mittwoch, in einem Pressegespräch im Klagenfurter Rathaus vor (siehe mitgesandte Beilage).
Hier wurden die wichtigsten Botschaften zusammengefasst. Bei der Förderung darf es keine Unterschiede geben, gleich ob Stadt oder ländlicher Raum. Schnelles Internet muss künftig zur Daseinsvorsorge zählen, wie Kanal und Wasser, da man sonst Arbeitsplätze verliere und den Anschluss an starke Regionen verpasse. In Kärnten soll es eine zentrale Stelle für die Infrstruktur Breitband geben und für alle Grabungstätigkeiten eine Meldepflicht, sodass auch Leerverohrungen für Glasfaserkabel gleich mit verlegt werden können.
Der nächste Schritt sind verschiedene Arbeitsgruppen, die über das Büro der Klagenfurter Bürgermeisterin koordiniert werden und vom Villacher IT-Chef DI Manfred Wundara geleitet werden. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen sollen Ende Juni vorliegen und diese sollen dann Basis für Verhandlungen mit dem Land sein. Eine enge Zusammenarbeit wird auch mit dem Städtebund gesucht.
Mathiaschitz und Albel veranschaulichten auch, welche Bedeutung das Thema Breitband, das schon längst kein Zukunftsthema mehr ist, sondern ein Gegenwartsthema, für den Zentralraum und damit auch für ganz Kärnten hat. Denn ein starker Zentralraum ist die Lokomotive für das ganze Land.