Stadtregion Imst
Stadtregionen sind aus mehreren Gemeinden bestehende Gebiete, die wirtschaftlich, sozial, geographisch und verkehrstechnisch miteinander verbunden sind. Aktuell stellen sie in Österreich keine administrative und politische Gebietskörperschaft dar und sind verfassungsrechtlich nicht verankert. Die Kernzonen (Orange) bilden Agglomerationen mit mindestens 10.000 EinwohnerInnen und einer Funktion als Knoten und Zentren der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung. Sie liegen eingebettet in die Außenzone (Türkis), dem Arbeitsmarkteinzugsbereich, in welchem mindestens 30% der im Kernraum arbeitenden Beschäftigten leben. Die Gemeinden der Außenzone sind infrastrukturell auf die städtischen Pole hin ausgerichtet und stellen die Schwerpunkte der Siedlungstätigkeit dar.
Die Abgrenzung von Stadtregionen in Österreich basiert zum einen auf raumstrukturellen Merkmalen, wie der Bevölkerungs- und Bebauungsdichte, aus welchen sich ein möglichst homogen strukturiertes Kerngebiet zusammenfassen lässt. Zum anderen erfolgt die Abgrenzung über das Ausmaß räumlicher Verflechtungen zwischen der Kern- und Außenzone in den Bereichen Pendlerströme, Versorgung und Freizeit, welche auf die Einzugsbereiche der Kernzone schließen lassen. (ÖROK 2009, Statistik Austria)
Strukturdaten
Die Strukturdaten umfassen aktuelle Auswertungen der Statistik Austria und liefern einen grundlegenden Überblick über die soziale und wirtschaftliche Struktur der Stadtregion Imst und ihrer einzelnen Gemeinden.
Stadtregion | Kernzone | Außenzone | |
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Anzahl Gemeinden Gebietsstand 1.1.2019 | 6 | 2 | 4 |
Gesamtbevölkerung 1.1.2019 | 18.638 | 13.785 | 4.853 |
Wanderungssaldo 2018 | 120 | 90 | 30 |
Erwerbstätige (am Arbeitsort) 2017 | 9.214 | 8.373 | 841 |
Pendlersaldo 2017 | -63 | 1.593 | -1.656 |
Durchschnittsalter 2019 | 41,53 | 41,43 | 41,83 |
Fläche 2011 in km² | 243,67 | 142,76 | 100,92 |
Siedlungsraum 2011 in km² | 31,61 | 18,33 | 13,28 |
Bevölkerungsdichte 2019 EW pro km² | 76 | 97 | 48 |